Beiträge von Wolpertinger1

    Bin nach dem Wochenende mit der Serie durch und ja, sie hat mir gefallen. Achtung - es werden Spoiler folgen- Wer hier wirklich gut und böse ist, stellt sich erst gegen Ende der Serie heraus, die Charakterentwicklung von Lucy ist tatsächlich einmal wieder eine klassische Heldenreise, sprich am Anfang des Abenteuers unbedarft und ein wenig naiv, am Ende schon relativ abgebrüht, lässt aber nie ihre Einstellung und Ideale fallen, die Entwicklung ist für mich als Zuschauer nachvollziehar. Ich danke den Filmgöttern dafür, nach dem ganzen Schrott, wie zuletzt Echo, die Serie, die mir ernsthaft eine mafiöse Auftragskillerin als moralische Heldin verkaufen wollte, deren Charakterentwicklung sich auf genau 0,00 % belief, einmal ein Ars... immer ein Ars..., das ist mal eine richtige gute Erzählformel :)


    Die Sache mit den drei Vaults, deren Hintergrund einmal in Vault 33 und mit Lucy und dem Ghul an der Oberfläche parallel aufgeklärt wird, war eine für mich erfrischende Zugabe zu dem bekannten Thema in den Vaults wurden gesellschaftliche Experimente durchgeführt und dass die Ehefrau vom Cowboy so ein völlig skrupelloses Monster ist, wer hätte das gedacht.


    Was mich zu einem weiteren Punkt bringt, den ich ganz ansprechend finde . Die Sprünge zwischen den zeitlichen Ebenen vor der Bombe und dem aktuellen Geschehen. Die Handlungsstränge sind geschickt miteinanderverwoben und so selbsterklärend, dass auch Nichtkenner der Spiele ohne intellektuelle Höchstleistungen nachvollziehkönnen, um was es hier eigentlich geht. Clever gemacht, so holt man die Insider und die bisher "Unbedarften" ab. Hierdruch wird auch klar, warum der Ghul über 200 Jahre durchgehalten hat, denn oberflächlich wirkt er in der Gegenwartsstory eher wie ein knallharter Kopfgeldjäger, dessen Weg eine Menge Leichen pflastern.


    Bleibt Maxismus, der Möchtegern-Ritter. Auch er durchlebt eine nachvollziehbare Entwicklung und muss erkennen, dass die Welt nicht so ist, wie er dachte und er steht am Ende mit dem Schlüssel zur absoluten Macht da, was die spannende Frage aufwirft, was wird er wohl damit anstellen.


    Klar sind die CGI-Effekte nicht immer das Gelbe vom Ei, siehe die Rad-Kakerlagen aber sie haben sich beim Worldbuilding jede Menge Mühe gegeben und das Design in den Ödlanden und auch in der Zeitebene vor den Bomben ist geradezu perfekt aus den Spielen übernommen und zum Schluss die Aussicht auf New Vegas, ganz großes Kino. Und wenn ich das mit dem CGI Zirkus der letzten Marvel/DC Kinofilme mit einem dreistelligen Millionenbudget vergleiche, kommt die Serie gleich nochmal besser weg (s. z.B. Flash, Antman 3 und Konsorten, hier kann man so richtig schlechtes CGI bewundern, das zudem auch noch "schweineteuer" war).


    Das der Sounstracke dazu passt, wie die Faus aufs Auge, braucht man nicht erst zu erwähnen, wenn Amazon hier keine zweite Staffel bestellt, weiß ich auch nicht, da wurde so viel Handlung in ca. 8 Stunden Laufzeit gesteckt, dass man sich die Serie mindestes zweimal anschauen muss, um alles mitzubekommen.

    Zwei Folgen habe ich durch und ich hatte tatsächlich die leise Befürchtung, dass die amerikanische Unterhaltungsinsdustrie mich wie in den letzten Jahren von Disney und Konsorten gewohnt, gesellschaftlich belehren will, was immer in völlig abstrusen Handlungssträngen endete (einfach katastrophales Storywrtiting) und weiblichen Hero-Charakteren, die unfassbar unsympathisch sind und sich verhalten wie eine "Wildsau", es aber so dargestellt wird als seien sie damit völlig um Recht und würden Gutes tun.


    Der letzte sinnentleerte Charakter in dieser Hinsicht kam vor kurzem noch in Amazons Ringe der Macht zum Einsatz. Meine Güte, was haben die die eigentlich edle und weise Galadriel zu einem egozentrischen, völlig skrupellosen, unsympathischen Teenager-Schmoll-Charakter reduziert, der alles und jeder in ihrer Umgebung völlig gleichgültig war. Das war in meinen Augen nicht cool oder stellte einen starken weiblichen Charakter dar, für mich war diese Galadriel einfach nur eine unbelehrbare Rotzgöre ohne Sinn und Verstand, was letzten Endes die ganze Serie runterzog.


    Vor diesem Hintergrund überkamen mich im Vorfeld schon leichte Zweifel, was die Darstellung von Lucy als einer der drei Hauptcharaktere anging aber ich denke, hier kann man ohne schlechtes Gewissen Entwarnung geben. Die bisherige Charakterentwicklung geht völlig in Ordnung, klar wird sie ein wenig naiv und behütet dargestellt, was ihrer Herkunft aus dem Vault geschuldet ist aber sie passt sich recht schnell an, packt trotzdem mit an und trifft moralische nachvollziehbare Entscheidungen, ohne wie ein "Arschl...." zu wirken. Geht doch, hier bleibe ich als Zuschauer dabei und verfolge gerne ihre persönliche Heldenreise.


    Der Ghul ist natürlich ein Higlight für sich, sorgt für den fallouttypischen Humor und den Blood&Gore Faktor in der Serie, siehe die Ballerei in der Siedlung. Schön die Kameraverfolgung der Kugel des Ghuls in Großaufnahme mit einem eingravierten "Boom" auf der Rückseite und Boom hat es dann auch gemacht :)


    Nur der Maxismus könnte meiner Meinung nach noch ein bisschen mehr charakterliche Tiefe vertragen aber meine Güte, es ist aber auch ein ordentlichen Batzen Inhalt und Story, den die Macher in die ersten beiden Folgen gequetscht haben und die Folgen hatten schon ein beachtliche Spieldauer.


    Dazu kommt die gelungene Darstellung der postapokalyptischen Welt und für Fallout-Kenner gibt es alle paar Minuten bekannte Eastereggs zu entdecken, von Wackelpuppen über Zuckerbomben zu Cram und Stimpacks. Das wohlige "Das kenne ich doch Gefühl" verlässt einen als Zuschauer der Serie nie.


    Ach ja und der Hund hat überlebt, damit hatte mich die Serie dann völlig überzeugt. Kann so weitergehen.

    Ich muss einen alten Kumpel anrufen, um gemeinsam als alte Knacker die Serie zu bingen, denn wie sagte meine bessere Hälfte so schön als ich ihr begeistert erzählte, Fallout wird zur Serie: War das nicht das Spiel damals (ja, sie meint tatsächlich Fallout 1 von Interplay), dass Du mit deinem bekloppten Kumpel zusammen am Rechner gezockt hast und ich dich am Wochenende kaum zu Gesicht bekommen habe. Ja, Multiplayer hiess damals noch, dass man sich bei irgendeinem Freund getroffen hat und die damaligen Rollenspiele/Adventures gemeinsam ohne Hilfe aus dem Internet, sondern mit vereinter Brainpower :) durchgedaddelt hat.


    Komischerweise haben unsere Mädels uns schon damals unterstellt, dass wir nix Vernünftiges machen und nur Blödsinn im Kopf haben, möchte wissen, wie die nur damals auf so was kamen und auch Jahrzehnte später immer noch an diesem völlig absurden Gedanken festhalten :)

    Hmm, gerade momentan wäre ich eher vorsichtig, was das "verteuern" von Servive-Games angeht. Helldivers II zeigt aktuell sehr schön, wie es spielerfreundlich geht und einem die Gier der Entwickler nicht gleich nackig mit dem "Arsch" voran ins Gesicht springt.


    Seasonpass läuft z.b. nicht ab (kein Druck für die Spieler, zum Ende kommen zu müssen), die Premiumwährung ist komplett im Spiel zu finden oder im Seasonpass freischaltbar und der Entwickler gibt dem Spieler nicht mal die Möglichkeit 50 Euro oder mehr für Premiumwährung auszugeben und die dort im SHop verankerten Items sind tatsächlich nur kosmetisch.


    Das Spiel geht aktuell auf Steam durch die Decke und das Gunplay macht jede Menge Spass. Natürlich wird irgendwann ein Publisher seine kleinen gierigen Finger nach dem Spiel ausstrecken, um es in seinem beschränkten Quartalsdenkten zu melken und dann gehen die ganzen guten Vorsätze von Bord aber gerade aktuell zeigt es den ganzen anderen überteuerten Servicegames (z.B. auch D4 mit seinen völlig irrsinnig hochpreisigen Cosmetics) den ausgestreckten Mittelfinger


    Ich spiele immer wieder gerne Fallout 76, weil es halt Fallout ist aber ganz ehrlich, ich lasse mich ungern über den Tisch ziehen.

    Vor allem der zweite Trailer ist meines Erachtens großartig. Schon als das Lied "Set the world on fire" ertönte bekam ich glatt Gänsehaut. Überall sind Kleinigkeiten aus dem Fallout-Universum zu bestauen und der Humor, naja, die Serie trifft meinen Humor. Ich zitiere einfach den Schluss desTrailers: "Na also, geht doch. Da ist die kleine Killerin." Ich bin guter Hoffnung :)

    Vom Spielspass einmal abgesehen wäre für mich der wichtigste Aspekt die Systemsicherheit und die ist mit Win 7 (auch wenn ich ein Fan von dem OS bin) einfach nicht mehr gegeben und die kleinen Racker von heute sind in Bezug auf ihr Surfverhalten trotz aller Belehrungen nicht wirklich vorsichtig und viel zu vertrauensvoll (zumindest meiner Erfahrung nach :) ) und da kann bei offenen System, wie einem PC echt viel schief gehen.

    Ich schreibe es nur ungern aber die Amis (Beth ist nunmal ein us-amerikanisches Unternehmen) haben hier eine völlig andere Rechtslage.


    Während bei uns aus historischem Zusammenhang, die Symbolik, etc. aus dieser Zeit natürlich rechtswidrig ist und Unbelehrbare dann den Straftatbestand der "Volksverhetzung" erfüllen, ist das in den USA eben nicht der Fall. Dort fällt der ganze Mist tatsächlich unter das Recht der Meinungsfreiheit und ist nicht verboten, von daher wird sich da auch nicht viel tun.


    Gemeldet hätte ich trotzdem, nur damit es mir besser geht.

    Events mit Schadensreflektion spiele ich eigentlich nur noch mit dem Doppelschussgranatwerfer, ähnlich bei der Unsichtbarkeitsmutation von Gegnern.


    Ist mir als bloody Commando alles zu kompliziert. Doppelgranatwerfer gezückt und alles an Explosion geperkt was geht und einfach im Kreis drehen und den Raum mit Flächenbombardement überziehen. Danach herrscht Ruhe.


    Zugegeben nicht sonderlich subtil aber durchaus wirksam, wenn die Waffe meine Mitspieler wegen den Fächeneffekten nicht so nerven würde, hätte ich das Teil mittlerweile dauerhaft im Einsatz.

    Als ich das letzte mal eine Alien-OP gecleart habe, machte meinem Team die schiere Menge an Aliens Probleme. Solche Horden aus allen Richtungen hatte ich bis dato noch nicht gesehen aber das ist auch jetzt schon ein paar Wochen her.


    Ich nehme es mittlerweile als RNG-Faktor beim Schwierigkeitsgrad, manchmal legt das Spiel von sich aus einfach eine Schippe mit drauf, warum und weshalb... man denke sich an dieser Stelle eine bekannte Serientitelmusik und den Spruch: The truth is out there. :)

    Aber es hat sich auf jeden Fall gebessert. Meiner Meinung nach hat Beth das Grundproblem nicht verstanden, wir meinten, dass unsere Resistenzen nicht greifen und Beth hat den Gegnerschaden runtergeschraubt…….

    Das glaube ich sofort und vorbehaltlos, das ist so grotesk, dass es wahr sein muss und passt halt zu den Profis bei Beth. Resistenzenberechnung ist ein gutes Stück komplexer als einfache Schadensredzuierung, s. Diablo 4, da hat es auch fast ein halbes Jahr gedauert, bis sie ihr eigenes System geblickt und gefixt bekommen haben. :)


    Na gut, dann halt auf Schaden verzichten und bei solchen Gegnern ein wenig mehr entstrahlen, geht der Nerdwutbonus zwar flöten und der bloody-Bonus vom Waffenperk nimmt ab aber immer noch besser als zehnmal zu respawnen und Zeit zu verlieren.

    Kann es sein, dass explodierende Gegner trotz Feuerfest Perk immer noch ungebremst durchhauen? Gestern abend in der OP hatte ich explodierende Robos und die haben mich aus den Latschen gebombt, selbst wenn sie gefühlt am anderen Ende des Raums gestorben sind. Richtig nervig, gut ich war als bloody Commando drin aber früher war ich da trotzdem nicht ein One-Shot Opfer, vor allem nicht auf die Distanz.

    Als ich dem Rattenfänger zum ersten mal in Appalachia begegnet bin, war ich ziemlich erstaunt, das ein deutsches Märchen den Weg in die postapokalyptischen USA gefunden hat. Da meine Neugier geweckt war, habe ich kurz in Wikipedia nachgeschaut und siehe da, die Amis stehn wohl auf den Rattenfänger von Hameln und so hat Fallout 76 bei mir sogar einen Bildungsauftrag erfüllt. :)

    Naja auf Reddit werde ich immer blöd von der Seite angelabert, wenn ich von bezahlten DLC anfange.


    Da kommen dann so Argumente wie „Bethesda verdient genug durch 1st und Atoms“ oder viele bilden sich auch ein Bethesda „schuldet“ den Spielern die Updates wegen des grottigen Starts etc etc.


    Möglicherweise ist das auch nur bei den Amis die vorherrschende Meinung. Ich bin halt mehr auf Reddit als hier unterwegs.

    Das ist eine länderübergreifende menschliche Einstellung, die sich in den letzten zwei Jahrzehnten meiner Erfahrung nach stark verstärkt hat. Dieses: "Das steht uns zu"-Denken.


    Keine Ahnung, wie man darauf kommt aber dieses Gesülze höre ich auch jeden Tag auf der Arbeit, mein Standardkommentar ist dann immer: "Bring erstmal die Leistung, für die du bezahlt wirst und wir können drüber reden" :)


    Zum Thema Fallout 76, ich freue mich auf die Kartenerweiterung, wann immer sie in diesem Jahr auch kommen möge, nur bitte Bethesda, fabriziert nicht Euer üblichen Murks beim Start, sondern veröffentlicht die Erweiterung ohne schwierwiegende Bugs, das wäre mal das Sahnehäubchen obendrauf. :)

    Der Leo Moracchioli, der Mann, der die einzige Version von Last Christmas geschaffen hat, die keinen spontanen Hassanfall bei mir auslöst :)


    Fazinierend, vor allem da er alles komplett alleine macht (Instrumente, Gesang, Grunts, Abmischen), das nenne ich mal eine besinnliche Weihanchtsmusik :)

    Hmm, was mache ich denn jetzt. Da logge ich nach einem halben Jahr wieder mal zur neuen Season ein und als allererstes fällt mir eine bloody/ffr/25vats Handmade vor die Füße.


    Das Ding habe ich ewig versucht als Fixer zu craften, dass war mein unerreichbares Ziel, quasi mein weißer Wal im Spiel und nun habe ich das Ding als Handmade auf Anhieb gefunden.


    Spielt sich natürlich grossartig das Teil, trotzdem hätte Ich als Fazit gerne nach 5 Jahren endlich mal eine richtige Erweiterung der Map, die man neu erkunden kann, nicht nur diesen Expeditionen Kram. Das ist mir gestern einfach extrem aufgefallen, man kennt mittlerweile jeden Stein auf der Map, ist überall querfeldein gelaufen, jede Steilwand runtergesprungen, immer in der Hoffung noch was neues zu finden und irgenwann gelangt man an den Begrenzungszaun und dann kommt halt nix mehr.


    Die Spielwelt dürfte ruhig noch ein wenig wachsen, die Spielmechaniken können bleiben, wie sie sind, da hat Beth eh alle Hände voll damit zu tun, dass die einigermaßen rund laufen, ich will mir gar nicht ausmalen, was passieren würde, wenn sie anfangen würden, neue Mechaniken einführen zu wollen.


    Frösche die vom Himmel regnen oder Madonna-Statuen, die anfangen, blutige Tränen weinen, keine Ahnung aber ziemlich sicher irgendeine Katastrophe biblischen Ausmaßes :)

    Beim Doppelschuss schrecken mich immer die Nachteile ab. Rückstoß und Präzision haben ja einen recht hohen Malus. Aber beim Flamer kann man das vielleicht vernachlässigen, weil der streut ja eh sehr

    Da musste ich an den klassischen Western "El Dorado" denken. Da wurde dem Cowboy, der nicht mit dem Colt zielen konnte eine abgesägte Doppelläufige verpasst mit dem Kommentar: Einfach in die grobe Richtung halten, da triffst du schon" :)


    Aber ernsthaft, Doppelschuss bringt eigentlich wie Cybersonic schrieb nur bei bei Waffen mit AOE Effekt was, da der AOE Effekt zweimal triggert.

    Wenn ich nicht blutig spiele bevorzuge ich Aristo, AA oder beim Gleisgewehr Quad auf der Waffe, je nachverwendetem Schießprügel. Der Vorteil von Aristo ist in meinen Augen, solange der Kontostand stimmt, ist es eine fire&forget Waffe. Es gibt keine Nachteile und ich muss auch auf nix achten.


    AA braucht halt Gegnerrüstung um zu wirken. Meiner Erfahrung nach bei Bossen am wirkungsvollsten, da die wohl die dicksten Panzer tragen.