Lesen …

    Ja, ich weiß, nicht gerade ein sehr einladender oder beeindruckender Titel, aber in der Kürze liegt die Würze, sagt man.


    Eines meiner liebsten Hobbies ist das Lesen.

    Zugegeben, ich bin ziemlich spät dazu gekommen.

    Damals, im Ferienlager … ähmm … nein, falscher Film …

    Damals, beim Heer, war mir langweilig. Smpartphones, Netflix & Co. gab es noch nicht und ein Bekannter, der wusste, dass ich großer Horrorfilm-Fan bin, meinte, ich solle doch Stephen King lesen.


    Gesagt - getan.


    Mein erstes Buch vom Meister war „Todesmarsch“ (passend beim Militärdienst). Es hat mich auf Anhieb begeistert. Daraufhin habe ich mich gleich der Dunklen Turm-Saga gewidmet. Als ich mit diesem Epos fertig war (und „fertig“ trifft es wahrlich), hab ich mir sukzessive jedes andere King-Buch geschnappt, was ich finden konnte.


    Zwischendurch habe ich natürlich auch andere Autoren gelesen. Dem Horror-Genre blieb und bleibe ich aber fast (!) immer treu ;)


    Klassiker und Großmeister wie Poe, Lovecraft, Shelly und Stoker gehörten natürlich zur Pflicht, aber auch Ketchum, Laymon und Barker lese ich sehr gerne.


    Trotzdem kommt niemand an King ran.

    Keiner kann Charactere so schreiben - zum Leben erwecken - wie er!


    Bedingt durch die Netflix-Serie „3 Body Problem“ habe ich kürzlich auch mit der Buchvorlage zu dieser Serie begonnen, bzw. das erste Buch schon fertig und stehe am Anfang von Band zwei.


    Früher hatte ich natürlich alle Bücher in Papierform, heute lese ich nur noch über den eBook-Reader oder in der Arbeit über die entsprechende App :)


    Ich habe mich auch schon mal selbst am geschriebenen Wort versucht, Kurzgeschichten bei Wettbewerben eingereicht, gewonnen, wurde veröffentlicht, habe eine Anthologie und eine Novelle im Eigenverlag - allerdings nur als eBook - veröffentlicht.


    Private Probleme (nennen wir das mal so) haben aber meine Muse absterben lassen und ich fand nun schon viele Jahre nicht mehr die Kraft, Zeit und Anregung, etwas neues zu schreiben.

    Aber wer weiß was die Zeit bringt …

  • Ich habe Respekt vor Stephen Kings Schaffenskraft. Sein Output an Büchern und Geschichten über Jahrzehnte ist enorm und darunter gibt es viele Perlen, die wir alle kennen und die bereits in manchen Fällen mehr oder minder gut verfilmt wurden,


    Aber wo es es Licht gibt, gibt es auch Schatten und vor allem mit einigen seiner "späteren" Werke komme ich persönlich nicht ganz klar. Angefangen hatte es mit der Novelle "Der Buick". Eine in meinen Augen künstlich aufgepumpte Kurzgeschichte auf Romanformat in der wirklich rein gar nichts über hunderte von Seiten passiert, vielmehr wird der Plot als Gespräch zwischen zwei Redneck-Cops mitten im Nirgendwo wiedergegeben, man liest ernshaft eine Art Gesprächsprotokoll.


    Von Barkers Büchern des Blutes habe ich noch das Geyatter und Jack in Erinnerung, die Geschichte eines Dämons, der einen Menschen heimsucht, um seine Seele für die Hölle zu verführen und der schlicht an der stoischen Gelassenheit seines Opfer scheitert und so den Dämon langsam aber sicher zur Verzeiflung treibt. Ein totaler Brüller, ich hatte am Ende echt Mitleid mit dem kleinen Satansbraten :)


    Wer lebendige Charaktere mag, die während des Lesens in der eigenen Vorstellung Gestalt annehmen, die Geschichte quasi in der Phantasie des Lesers wie ein Film abläuft und Science Fiction und Phantasys nicht abgeneigt ist, kann ja mal die Todtsteltzer oder Nightsideromane von Simon R. Green lesen.


    Das ist allerdings nichts für zartbesaitete Gemüter, den bitterbösen schwarzen Humor muss man schon mögen und der Bodycount ist dermaßen hoch, dass die epsichen Schlachten aus den Herr der Ringe Filmen wie kleine Scharmützel wirken.


    Ähnlich aber nicht ganz so brutal sind die Belgariad oder Elenium Saga von David Eddings, großartige Charaktere auf einer klassischen Heldenreise.


    Ich könnte ewig so weitermachen, wenn ich in den ca. 400 Büchern stöbern würde, die zu Hause mein Arbeitszimmer verstopfen, weshalb ich die Erfindung des E-Readers oder der Kindle App in seiner Bedeutung für den menschlichen Fortschritt in etwa mit dem Auftauchen des Rades in der Geschichte gleichsetzen würde :)

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